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MIA e.V.

MIA e.V. ist eine zivilgesellschaftliche Organisation, die sich für die Sichtbarmachung und Bekämpfung von Antiziganismus einsetzt, Als Melde- und Informationsstelle ist die Hauptaufgabe das bundesweite Monitoring von Antiziganismus. Seit 2022 dokumentieren wir antiziganistische Vorfälle, unterstützen Betroffene und sensibilisieren Politik, Verwaltung und Gesellschaft.
Gegründet mit Förderung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, wird MIA seit 2025 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Durch ein bundesweites Netzwerk ermöglicht MIA den Austausch unter Betroffenen, Organisationen und Fachstellen. Unsere Aufgaben umfassen die Dokumentation antiziganistischer Vorfälle, Verweis- und juristische Erstberatung für Betroffene sowie Aufklärung, Vernetzung und Empowerment. MIA besteht aus einer Bundesgeschäftsstelle in Berlin sowie einem wachsenden Netzwerk regionaler Meldestellen in verschiedenen Bundesländern. Zusammen schaffen wir Sichtbarkeit, Schutz und Handlungsmöglichkeiten im Kampf gegen Antiziganismus.

Unsere Vision

Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, in der Antiziganismus keinen Platz mehr hat. Einer Gesellschaft, in der Sinti und Roma gleichberechtigt, ohne Angst vor Diskriminierung oder Ausgrenzung, leben können. Antiziganistische Vorfälle werden konsequent erfasst, ernst genommen und effektiv bekämpft – sowohl durch die Zivilgesellschaft als auch durch staatliche Institutionen.

Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der:

– Antiziganismus nicht ignoriert, sondern aktiv bekämpft wird – durch systematische Dokumentation, Aufklärung und politische Veränderung.

– Betroffene ernst genommen und gestärkt werden – durch eine klare Anlaufstelle, die unterstützt und begleitet.

– Staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur*innen sensibilisiert und geschult sind – damit sie effektiv gegen Diskriminierung vorgehen können.

Mit unserer Arbeit legen wir den Grundstein für diese Zukunft. Denn wir zeigen das Ausmaß und die Formen von Antiziganismus auf. Nur gemeinsam können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Chancengleichheit Realität ist – und in der Antiziganismus keinen Platz mehr hat.

Unsere Mission

Antiziganismus ist historisch gewachsen und tief verwurzelt in der Gesellschaft. Diese besondere Form des Rassismus wird oft übersehen oder verharmlost. Unsere Mission ist es, Antiziganismus sichtbar zu machen, Betroffene zu stärken und Strukturen zu schaffen, die Antiziganismus konsequent entgegentreten.

MIA will das Dunkelfeld antiziganistischer Vorfälle erhellen und eine größere Annäherung an Ausmaß und Erscheinungsformen des Antiziganismus sowie an Bedarfe der Betroffenen erreichen. Darauf aufbauend können gezielte Qualitätsstandards und sensibilisierende Qualifizierungsmaßnahmen für zivilgesellschaftliche Organisationen und staatliche Stellen eingeführt werden.

– Wir dokumentieren und analysieren antiziganistische Vorfälle – bundesweit, systematisch und unabhängig. Wir hören zu und nehmen Meldungen telefonisch, online oder persönlich entgegen. So erfassen wir physische Angriffe, Bedrohungen, Sachbeschädigungen, Schmierereien, Beleidigungen, Hasskommentare sowie Propagandamaterial wie Hetzschriften, Plakate oder Aufkleber.

– Wir bieten Betroffenen eine niedrigschwellige Erst- und Verweisberatung und vermitteln gezielt an juristische, soziale und psychosoziale Fachstellen, damit sie die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.

– Wir stärken das Bewusstsein für Antiziganismus – durch Aufklärung, Vernetzung und politische Arbeit. Wir machen Diskriminierung und strukturelle Missstände sichtbar. Unsere Erkenntnisse helfen Behörden, der Zivilgesellschaft und politischen Entscheidungsträgern, wirksame Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Antiziganismus zu entwickeln.

– Wir setzen auf Empowerment und Sensibilisierung – durch Workshops, Regionalkonferenzen und Schulungen für Betroffene, Fachkräfte und staatliche Akteur*innen.

Unsere Mission ist es, ein starkes Netzwerk gegen Antiziganismus zu schaffen – für eine gerechte und diskriminierungsfreie Gesellschaft

Struktur

Als Projekt des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma begonnen, arbeitet MIA seit dem 1. September 2023 in einer eigenen unabhängigen Trägerstruktur, der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus e.V. Die MIA-Bundesgeschäftsstelle in Berlin steuert die bundesweite Arbeit (siehe dazu auch Mission), koordiniert die Bundesarbeitsgemeinschaft und entwickelt und sichert Qualitätsstandards unserer Arbeit. Sechs regionale MIA-Meldestellen konnten mittlerweile in Bayern, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen aufgebaut werden. Ziel ist, weitere Meldestellen in anderen Bundesländern in Kooperation mit den jeweiligen Landesregierungen zu errichten. Denn die Bedeutung von regionalen Meldestellen, die immer auf vorhandenen Strukturen von Selbstorganisationen aufbauen, ist für die langfristige und nachhaltige Bekämpfung des Antiziganismus in unserer Gesellschaft zu unterstreichen. Des Weiteren gehört zur MIA-Struktur ein Beirat, der sich aus Vertreter_innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammensetzt und die MIA-Bundesgeschäftsstelle sowohl fachlich als auch strategisch berät.

Standorte

In vielen Regionen Deutschlands fehlen bislang lokale Anlaufstellen für Menschen, die von antiziganistischer Diskriminierung betroffen sind. Um die bundesweite Erfassung antiziganistischer Vorfälle zu verbessern und Betroffenen eine niedrigschwellige Unterstützung vor Ort zu bieten, baut MIA schrittweise ein Netzwerk regionaler Meldestellen auf. Ziel ist es, kürzere Wege, eine stärkere regionale Vernetzung und eine engere Begleitung von Betroffenen zu ermöglichen. Neben der Bundesgeschäftsstelle haben inzwischen sechs regionale Meldestellen ihre Arbeit aufgenommen. Auf den Webseiten der aktiven Meldestellen finden Sie Informationen über die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft sowie Einblicke in ihre dokumentarische und beratende Arbeit.

Bayern

MIA Bayern
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern, Nürnberg 

Kontakt

Webseite:
www.antiziganismus-melden-bayern.de
E-Mail:
melden@antiziganismus-bayern.de
Telefon:
+49 911 47773250

Berlin

DOSTA – Dokumentationsstelle Antiziganismus
Meldestelle bei Amaro Foro e.V., Berlin

Kontakt

Webseite:
Dokumentationsstelle Antiziganismus – DOSTA – Amaro Foro e.V.
E-Mail:
dosta@amaroforo.de
Festnetz:
030/61620012
Mobil:
015735431412

Hessen

MIA Hessen
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma –Landesverband Hessen e.V., Darmstadt

Kontakt

Webseite:

https://hessen.antiziganismus-melden.de

E-Mail:

mia-hessen@mia-bund.de

Telefon:

Landesverband: 0179-7347787

Förderverein: 0157-37304024

Rheinland-Pfalz

MIA Rheinland-Pfalz
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Rheinland-Pfalz, Landau

Kontakt

Webseite:
Startseite – Verband deutscher Sinti & Roma (vdsr-rlp.de)
Meldeformular:
Meldeplattform – Verband deutscher Sinti & Roma (vdsr-rlp.de)
E-Mail:
info@vdsr-rlp.de
Telefon:
06341 85053

Sachsen

MIA Sachsen
Meldestelle bei Romano Sumnal e.V., Leipzig

Kontakt

Webseite:
MIA – Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen – Romano Sumnal e.V. (romano-sumnal.com)
E-Mail:
meldestelle@romano-sumnal.com
Festnetz:
0341 24785244
Mobil:
01577/2116125

Schleswig-Holstein 

MIA Schleswig-Holstein
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Schleswig-Holstein, Kiel

Kontakt

Webseite:
Home – Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Schleswig-Holstein

E-Mail:
mia-sh@sinti-roma-sh.de

Telefon:
0172 3121063
0172 3123537

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