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MIA

MIA ist mit Förderung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat entstanden und wird nun vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert. MIA besteht aus einer Bundesgeschäftsstelle in Berlin und regionalen Meldestellen in den Bundesländern.

MIA versteht sich als basisdemokratische Struktur, die Menschen Möglichkeiten zur Vernetzung, zum Empowerment und zur Beteiligung bietet. Als bundesweite Stelle verfügt MIA über ein weitgespanntes Netzwerk zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung.

Vision

MIA vertritt die Interessen von Betroffenen von Antiziganismus in Deutschland. Im medialen und politischen Diskurs sowie im Kontakt mit Behörden und Politik setzen wir uns gegen Diskriminierung und für Chancengerechtigkeit ein. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Vernetzungsarbeit mit zivilgesellschaftlichen Institutionen und Antidiskriminierungsstellen und auf dem Empowerment von Sinti und Roma. So werden Betroffene und deren Umfeld zur Partizipation in der Gesellschaft und zum Eintreten für ihre Interessen ermutigt.

MIA will mit ihrer Arbeit das Bewusstsein für Antiziganismus schärfen und die Unterstützung von Betroffenen verbessern. Die Meldestelle soll die Ausprägungen antiziganistischer Vorfälle einheitlich und systematisch dokumentieren, auswerten und die Bedarfe von Betroffenen klären. Dadurch soll auf bestehende Defizite im Regelsystem aufmerksam gemacht und das Dunkelfeld antiziganistischer Vorfälle in Deutschland erhellt werden.

Ziel ist es, die bestehenden Lücken in den Regelstrukturen zu füllen und eine arbeitsfähige, unabhängige Melde- und Informationsstelle für Antiziganismus einzurichten. MIA beabsichtigt  eine größere Annäherung an Ausmaß und Erscheinungsformen von Antiziganismus und an Bedarfe der Betroffenen zu erreichen sowie gezielte Qualitätsstandards und sensibilisierende Qualifizierungsmaßnahmen für zivilgesellschaftliche Organisationen und staatliche Stellen einzuführen. 

Mission

MIA sammelt und analysiert Angaben darüber, wie und in welchem Umfang Antiziganismus ausgeübt wird. Die Bundesgeschäftsstelle nimmt telefonisch, elektronisch sowie face-to-face bundesweit Vorfälle entgegen. Sie baut regionale Netzwerke für Unterstützung, Begleitung und Beratung auf, an die verwiesen werden kann hinsichtlich juristischer, sozialer und psychosozialer Bedarfe. 

Als Teil einer bundesweiten Arbeitsgemeinschaft dokumentieren wir antiziganistische Fälle in Deutschland, bieten Betroffenen Verweisberatung an und informieren die Öffentlichkeit. Damit schaffen wir die Grundlagen für die Bekämpfung von Antiziganismus und bieten Behörden und Zivilgesellschaft Ansatzpunkte zur Prävention. 

Auf unserer Webseite können antiziganistische Vorfälle sicher und vertraulich gemeldet werden!

MIA registriert u.a. körperliche Angriffe, Bedrohungen, Sachbeschädigungen, Schmierereien, Beleidigungen, Hasskommentare sowie Propagandamaterial wie Hetzschriften, Plakate oder Aufkleber.

Die MIA-Bundesgeschäftsstelle führt außerdem Sensibilisierungsmaßnahmen und Empowerment-Angebote wie Workshops und Regionalkonferenzen durch. Diese richten sich sowohl an zivilgesellschaftliche Organisationen als auch an Betroffene und staatliche Akteur_innen. 

Als Projekt des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma begonnen, arbeitet MIA seit dem 1. September 2023 in einer eigenen unabhängigen Trägerstruktur, der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus e.V. Die MIA-Bundesgeschäftsstelle in Berlin steuert die bundesweite Arbeit (siehe dazu auch Mission), koordiniert die Bundesarbeitsgemeinschaft und entwickelt und sichert Qualitätsstandards unserer Arbeit. Fünf regionale MIA-Meldestellen konnten mittlerweile in Bayern, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen aufgebaut werden. Ziel ist, weitere Meldestellen in anderen Bundesländern in Kooperation mit den jeweiligen Landesregierungen zu errichten. Denn die Bedeutung von regionalen Meldestellen, die immer auf vorhandenen Strukturen von Selbstorganisationen aufbauen, ist für die langfristige und nachhaltige Bekämpfung des Antiziganismus in unserer Gesellschaft zu unterstreichen. Des Weiteren gehört zur MIA-Struktur ein Beirat, der sich aus Vertreter_innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammensetzt und die MIA-Bundesgeschäftsstelle sowohl fachlich als auch strategisch berät.

Standorte

In vielen Regionen Deutschlands bestehen bisher kaum lokale Unterstützungsangebote, an die sich Betroffene antiziganistischer Vorfälle richten können. Um bundesweit präsent zu sein, wird MIA nach und nach regionale Meldestellen aufbauen, um so auch eine bessere Unterstützung für Betroffene vor Ort anzubieten. Neben der Bundesgeschäftsstelle konnten bis jetzt sechs regionale Meldestellen ihre Arbeit aufnehmen.

Auf den Webseiten der bereits aktiven regionalen Meldestellen finden Sie Informationen über die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft und Ergebnisse ihrer dokumentarischen Tätigkeit.

Bayern

MIA Bayern
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern, Nürnberg 

Kontakt

Webseite:
www.antiziganismus-melden-bayern.de
E-Mail:
melden@antiziganismus-bayern.de
Telefon:
+49 911 47773250

Berlin

DOSTA – Dokumentationsstelle Antiziganismus
Meldestelle bei Amaro Foro e.V., Berlin

Kontakt

Webseite:
Dokumentationsstelle Antiziganismus – DOSTA – Amaro Foro e.V.
E-Mail:
dosta@amaroforo.de
Festnetz:
030/61620012
Mobil:
015735431412

Hessen

MIA Hessen
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma –Landesverband Hessen e.V., Darmstadt

Kontakt

Webseite:

https://hessen.antiziganismus-melden.de

E-Mail:

mia-hessen@mia-bund.de

Telefon:

Landesverband: 0179-7347787

Förderverein: 0157-37304024

Rheinland-Pfalz

MIA Rheinland-Pfalz
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Rheinland-Pfalz, Landau

Kontakt

Webseite:
Startseite – Verband deutscher Sinti & Roma (vdsr-rlp.de)
Meldeformular:
Meldeplattform – Verband deutscher Sinti & Roma (vdsr-rlp.de)
E-Mail:
info@vdsr-rlp.de
Telefon:
06341 85053

Sachsen

MIA Sachsen
Meldestelle bei Romano Sumnal e.V., Leipzig

Kontakt

Webseite:
MIA – Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen – Romano Sumnal e.V. (romano-sumnal.com)
E-Mail:
meldestelle@romano-sumnal.com
Festnetz:
0341 24785244
Mobil:
01577/2116125

Schleswig-Holstein 

MIA Schleswig-Holstein
Meldestelle beim Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Schleswig-Holstein, Kiel

Kontakt

Webseite:
MIA-SH (sinti-roma-sh.de)
E-Mail:
mia-sh@sinti-roma-sh.de

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