Erster Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus in Schleswig-Holstein
Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) Schleswig-Holstein veröffentlicht ihren ersten Jahresbericht für das Jahr 2024.
Antiziganismus wurde für Schleswig-Holstein in unterschiedlichsten Ausprägungen zugetragen: Von extremer Gewalt und Angriffen oder Bedrohungen über Mobbing und Diskriminierung in der Schule seitens von Mitschüler*innen und Lehrkräften bis hin zu der Zerstörung von Holocaust-Denkmälern, Beleidigungen und antiziganistischen Äußerungen in der medialen Berichterstattung.
Antiziganismus ist allgegenwärtig und wird bislang viel zu selten als solcher erkannt. Dabei geht MIA bei den Daten für Schleswig-Holstein von einem weitaus größeren Dunkelfeld aus, welches es in den nächsten Jahren aufzuhellen gilt. Ein besonderer Fokus des Jahresberichts liegt auf dem Bereich Bildung, da die Hälfte aller antiziganistischen Vorfälle, welche 2024 gemeldet wurden, im Bildungskontext stattfanden.