Langes Warten auf den Kitaplatz, kein Platz in der Regelschule: Eine neue Studie zeigt, dass viele Kinder und Jugendliche aus Sinti-und-Roma-Familien in deutschen Kitas und Schulen systematisch diskriminiert werden.
„Bildung entscheidet über Lebenswege und das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht. […] Dieses Menschenrecht auf Bildung wird in Deutschland für Personen, die von Antiziganismus betroffen sind, systematisch und rassistisch fundiert eingeschränkt“, heißt es in einer neuen Studie der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA), die Anfang April in Berlin vorgestellt wurde. Es gebe ein erschreckendes Ausmaß verbaler und physischer Angriffe, Bedrohungen und Beleidigungen, denen sowohl deutsche Sinti und Roma als auch zugewanderte und geflüchtete Roma in deutschen Bildungseinrichtungen ausgesetzt seien.
Ein Beitrag über den Monitoringbericht “Antiziganismus im Bildungsbereich. Am Beispiel Schulen und Kitas” in der Deutschen Welle.